Bilder: Einrichtungsgegenstände des Clubs via facebook.com / fanpop.com |
David Lynch – Nachtclub – Mulholland Dirve - Paris. Vier Schlagwörter, die vereint das neuste Projekt des amerikanischen Kult-Regisseurs ergeben. Der 65-jährige eröffnete gestern Abend in Paris seinen Nachtclub Silencio, der durch und durch vom gleichnamigen Club im Film Mullholland Dirve inspiriert ist. Mit dem grossen Unterschied, dass nichts wirklich Skurilles, wie tanzende Zwerge oder rückwärts-sprechende Personen, die auf die Wirkung ihrer Daiquiries warten.
Alles in dem Club, von den Toilettenschüsseln – Schwarz auf Schwarz- bis zur Salzigkeit der Nüsse an der Bar wurde vom Master höchst persönlich redigiert. Er entwarf sogar die 1950er inspirierten Möbel - die Stühle designt «um einen bestimmten Zustand von Wachsamkeit und Offentheit gegenüber dem Fremden herbeizuführen und zu erhalten.»
Der Pariser Club ist Lynchs Anwort auf Warhols «Factory», das «Café Flore» der Existenzialisten und das «Cabaret Voltaire» der Dadaisten.
«Silencio is something dear to me. I wanted to create an intimate space where all the arts could come together. There won't be a Warhol-like guru, but it will be open to celebrated artists of all disciplines to come here to programme or create what they want», sagte Lynch.
Meiner Meinung nach klingt das Projekt äusserst spannend und es ist ein Grund mehr um wieder einmal nach Paris zu fahren, eine Stadt, die ich viel zu wenig wertschätze. Doch ich denke, dies könnte sich ändern, wenn einer meiner Lieblings Regisseure einen Nachtclub nach dem gleichnamigen Club einer meiner Lieblingsfilme eröffnet. Das einzige Problem dabei könnten die 1000 Euro sein, die man für eine Mitgliedschaft bezahlen muss. Doch angeblich ist der Club nach Mitternacht frei für alle zugänglich – ganz nach dem Motto «Midnight in Paris» - was wiederum ein anderes Kapitel wäre.
Hier noch die Szene des Silencio Clubs in «Mulholland Dirve»:
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