Die goldenen 20er Jahre

Montag, 19. September 2011

Nach einer Ferienbedingten Auszeit möchte ich im folgenden Post die Mode der 1920er Jahre thematisieren.
Die Damenmode der Zwanziger Jahre wurde geprägt durch die Erfahrung eines ersten Weltkrieges. Die Frauen dieser Zeit verstanden sich als moderne, aktive Mitglieder der Gesellschaft und zeigten sich dementsprechend auch in passenden Kleidern. Die Modeikone dieser Zeit war Coco Chanel. Sie führte die Damenmode mit ihren klaren, geradlinigen Schnitten mit einem Hang zur Androgynität in die Moderne. Als sie sich ihre wallenden Locken abschnitt und sich in praktischen Kleidern aus Jersey zeigte, war dies für die Modewelt revolutionär. 
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Die typische Frau der Zwanziger Jahre war die Garconne, verführerisch weiblich und gleichzeitig androgyn. Frauen trugen in ihrer Freizeit lockere Hängekleider, die bis zu den Knien reichten. Es wurde offiziell Bein gezeigt. Gegen Ende der Zwanziger Jahre wandelte sich dieser Trend hin zur knöchellangen Rocklänge. Es war schick keine ausgeprägten weiblichen Formen und einen kleinen Busen zu haben. Die Taille wurde nicht betont, sondern die Hüfte. Durch diesen Schnitt wird die weibliche Brust optisch verkleinert. Zusätzlich trug Frau Gürtel oder Stoffschleifen um die Hüfte, um diesen Bereich zu betonen. 

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Der Rock der Kleider fiel sanft glockenförmig, lag in Falten oder hatte einen Zipfel. Der Ausschnitt der Kleider war relativ geschlossen. Dieser Kleiderstil ging als Charlestonmode in die Geschichte ein. Die Frau der Zwanziger trug mehrere Schichten übereinander. Lockere Strickjacken wurden mit Hängekleidern kombiniert. Die beliebtesten Farben der Zwanziger Jahre im Bereich der Damenmode waren Pastelltöne und weiche, sanfte Farben. Während sich die Frau der Zwanziger am Tag sportlich und praktisch präsentierte, zeigte sie am Abend Haut. Die fast bis in die Taille reichenden Ausschnitte der Abendmode waren vorne und hinten gleich gross. Da die Abendkleider in ihrem Schnitt der Freizeitmode glichen, legten die Designer der Zwanziger Jahre besonderen Wert auf die Materialauswahl. Pailletten, Perlen, Fransen, Federn und Volants aus hauchfeiner Seide nahmen den Anspruch der Goldenen Zwanziger Jahre wortwörtlich. Die dünnen Kleider wurden mit Capes oder Mänteln kombiniert. Perlenketten, Federboas, mit Glasperlen bestickte Stirnbänder, Spangenschuhe und funkelnde Handtaschen waren die Begleiter einer Frau an einem Tanzabend. 

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